Die geplante Luftqualitätsmessung in Kufstein/Zell der Stadtgemeinde Kufstein brachte wieder Bewegung in das alte Thema Verkehrsbelastung in Kufstein. Es ist erfreulich dass der Kufsteiner Gemeinderat dem Antrag von „Für Kufstein“ SPÖ/Parteifreie zur Durchführung einer eigenen Messung einstimmig zugestimmt hat.

 

Alexander Gfäller- Einsank

Fraktionsobmann „Für Kufstein“-SPÖ/Parteifreie 

 

Dies soll auch zeigen dass nicht nur Verkehrstechnische Probleme sondern auch die Belastungen durch Luftverschmutzung und Lärm wichtige Faktoren sind. Dosierampeln und Fahrverbote sind eigentlich nur „Notwehrmaßnahmen“ die im Einflussbereich des Landes Tirol stehen. Den Ausweichverkehr durch Mautflucht auf die Autobahn zu zwingen ist anscheinend zurzeit die einzige Möglichkeit die uns bleibt. Die Auswirkungen auf die Nachbargemeinden sind aber nicht zu Vernachlässigen, denn jede Aktion hat eine Reaktion zur Folge und die Stauungen werden diese auch belasten.

Trotz der vielen Versprechungen vor der Nationalratswahl 2017 ist die Ausnahmeregelung auf Mautfreiheit bis Kufstein Süd ausgeblieben. Jetzt besteht wieder die Chance eine Lösung herbei zu führen, dies man aber nicht auf die lange Bank schieben sollte da es nach der Wahl wieder ein Ding der Unmöglichkeit werden könnte.

Das Problem in Kufstein liegt in den Nord-Süd Verbindungen, bei diesen die Autobahn als Umfahrung fehlt.

Ein Großteil des Verkehrs ist hausgemacht und wer glaubt der innerstädtische Verkehr reduziert sich von selbst ist auf dem Holzweg. Durch das stetige Wachstum Kufsteins wächst natürlich auch das eigene Verkehrsaufkommen. Ziel muss es sein auch den innerstädtischen Verkehr zu reduzieren, denn 50% des Verkehrs produzieren wir selbst.

Die rasante Entwicklung der Einwohnerzahl bringt Probleme beim Verkehr, Wohnen und bei der Infrastruktur.

Ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Fahrradwege sind wichtige Projekte und bedarf mehr Aufmerksamkeit.

Eine offene Diskussion mit allen Verantwortlichen ist unumgänglich um die „ Alten und die Neuen Probleme“ so gering als möglich zu halten.