In der GR –Sitzung im Juni wurde das Projekt Stadttheater und Stadtsaal behandelt und Mehrheitlich angenommen. Wir von der SPÖ Kufstein sehen in diesem Projekt eine Verschwendung von Steuergeldern und damit eine Verletzung der sparsamen und wirtschaftlichen Vermögensverwaltung. Unser Abänderungsantrag, ein Stadttheater zu errichten und auf einen weiteren Stadtsaal zu verzichten fand keine Mehrheit. Erschreckend ist die dabei die Finanzierung. Zur „Errichtung“ dieses Projektes werden geschätzte € 7 Mio benötigt. Die jährlichen Folgekosten bis zu € 500.000.- und die notwendigen Subventionen sind dabei noch nicht berücksichtigt. Um das zu finanzieren wirdwieder Gemeindeeigentum verkauft. Es handelt es sich um das Grundstück der Forst- und Güterverwaltung der Stadt Kufstein (Obere Sparchen). Nicht genug, wird diese städtische Einrichtung somit aufgelöst und ebenso verkauft bzw. „ausgelagert“. Eine Vorgehensweise, die es in der Geschichte der Stadt Kufstein so noch nie gegeben hat. Das öffentliche Eigentum wird mit Füßen getreten und muß Prestigeprojekten weichen. Abgesehen davon, werden bereits budgetierte und zugesagte Projekte wieder in weite Ferne rücken, da auch das Geld in Kufstein nicht endlos zur Verfügung steht. Die SPÖ Kufstein sieht auch in dieser Entscheidung ein klares Signal gegen die notwendigen Investitionen in den Bereichen Wohnen und Infrastruktur. Es genügt nicht, wenn in der Gemeinde über den teuren Wohnbau gesprochen wird, aber nichts unternommen wird. Wir von der SPÖ Kufstein fordern, dass gemeindeeigene Grundstücke in einem verantwortungsvollem Ausmaß dem gemeinnützigen Wohnbau zur Verfügung gestellt wird, um für unsere nächste Generation günstiges Wohnen zu ermöglichen. Dabei bleibt das städtische Eigentum gewahrt. Unsere nächste Generation wird es uns allen Danken, mehr als die Errichtung eines neuen Stadtsaales. Für die im Herbst stattfindende Budgeterstellung werden wir im Bereich Wohnen und in Bereichen der gesellschaftlichen sozialen Verantwortung unsere Forderungen platzieren. Wir reden nicht nur, sondern handeln für unser gemeinsames Kufstein.