Am 6.August 2015 fand die Pressekonferenz zum Thema leistbares Wohnen im Goldenen Löwen Kufstein statt.
GR Robert Wehr und Stadtparteiobmann Alexander Gfäller berichteten über die Situation in Kufstein.
An die 650 Bewerbungen für städtische Wohnungen liegen laut SPÖ-GR Sozialreferent Robert Wehr im
Rathaus auf. „Wobei viele Personen sich doppelt für Wohnungen unterschiedlicher Größe bewerben“, relativierter die Zahl der eigentlichen
Wohnungswerber. Aber trotzdem mache sich ein Problem immer stärker bemerkbar:
Nämlich die steigende Zahl der jungen Menschen. So weiß Wehr von 83 vorgemerkten Personen unter 25 Jahren,
„und das ist nur ein kleiner Teil, weil viele Junge gehen gar nicht in das Rathaus nach einer Wohnung fragen“, sagt Wehr.
Und gerade für diese Gruppe wäre es wichtig, „leistbare Wohnungen zur Verfügung zu stellen“, fordert der Sozialdemokrat.
Das könnte in Form von Starterwohnungen geschehen, wie sie auf dem Areal des Kulturhausesvorgesehen gewesen wären.
Nur hat sich der Gemeinderat Projekt, in dem auch ein Hausder Vereine geplant waren, ausgesprochen.
„Aber für mich ist das noch nicht abgehakt, ich werde danoch Gespräche führen“, verspricht Wehr.
Die Vergabesituation werde sich in den kommenden Jahren zusätzlich noch verschärfen,befürchtet der Kommunalpolitiker.
Mit dem Umbau der Südtiroler Siedlung der Neuen Heimat in Sparchen fallen bis zum Abschluss der
Arbeiten die dortigen Wohnungen zur Vergabe weg, wie Wehr berichtet.
Er und seine Sozialdemokraten wollen übrigens die Stadt mehr indie Pflicht nehmen. Städtische
Grundstücke sollten für den Bau von leistbaren Wohnungen per Baurechtszins für Wohnungsbau zur Verfügung
stehen. „Es kann nicht sein, dass Leute mehr als die Hälfte des Gehalts nur für dieMiete ausgeben“, meint auch
Alexander Gfäller, SPÖ-Stadtparteiobmann.
Wehr kritisiert in diesem Zusammenhang auch, dass man das Grundstück für die „Forstverwaltung verkauft, um damit die
Räume im Kulturquartier zu finanzieren.